Gutschi
Wenn Gutschi doch nur wüsste, dass er gerade was falsch macht!
Unseren flauschigen Senior hatte es erst im Winter 2018 in das Tierheim verschlagen, nachdem seine alten Leute verstorben sind und sich keiner um ihn kümmern wollte.
Er war sehr unglücklich, weil er viel Zuneigung von seinen Besitzern und auch Freigang gewöhnt war. Deshalb war man sehr bemüht, umgehend eine Pflegestelle für ihn zu finden.
Dort ging es ihm soweit mit Streicheleinheiten und gesichertem Freigang gut. Gutschi liebte seine Menschen, war absolut kuschelig und kam mit anderen Katzen ganz entspannt zurecht.
Dann hat er das große Los gezogen und durfte Anfang April 2019 zu seinem neuen Besitzer mit einer vorhandenen etwa gleichaltrigen Katzendame ziehen. Gutschi war anfangs ganz vorsichtig und hat Madam immer den Vortritt gelassen, z.B. wenn es um den Schlafplatz im Bett ging. Auf sein neues Herrchen war Gutschi von anfang an voll und ganz fixiert, folgte ihm auf Schritt und Tritt und war sehr schmusebedürftig. Gutschi soll für sein geschätztes Alter noch super fit und sehr agil sein.
Aber dann hat er leider angefangen, die Katzendame zu ängstigen und sogar anzugehen. Er zeigt ganz klar, dass er nun der Chef im Haus sein und die erste Geige beim Besitzer spielen möchte. Natürlich kann dieses Verhalten nicht dazu führen, dass sich die andere Katze versteckt hält und alle unglücklich sind. Somit müssen wir leider Gutschi sehr schnell aus dieser Situation heraus holen.
Da wir leider nicht beurteilen können, ob sich Gutschi nur bei dieser einen Katze solches Machogehabe erlaubt und ob er z.B. in einer großen Gruppe weniger auffahren würde, würden wir eher eine Einzelhaltung empfehlen. Ein Liebehabmensch reicht ihm auf jeden Fall voll und ganz aus, auch wenn dieser normal arbeiten geht und dafür ausreichend Aufmerksamkeit für ihn übrig hat.